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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Geoinformatik - Spatial Big Data – Juniorprofessorin Dr. Meng Lu

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Lehre

Bezeichnung der Lehrveranstaltung: Einführung in statistische Methoden zur Analyse räumlicher Daten

Lernziele

Räumliche Daten sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. In den letzten Jahren ist die Vielfalt und der Umfang räumlicher Daten durch die rasante Entwicklung von Sensortechniken (z.B. Instrumente an Bord von Satelliten, Drohnen, selbstfahrende Autos) und Citizen Science (z.B. Daten von Twitter, OpenStreetMaps) rapide gewachsen. Kern vieler geowissenschaftlicher Anwendungen sind statistische Analyseaufgaben wie räumliche Vorhersage, Bildklassifizierung und Erkennung von Veränderungen. In diesem Kurs werden die statistischen Methoden für die räumliche Analyse in realen Anwendungen vertieft. Während des Kurses werden die Studenten ein gutes statistisches Denken entwickeln und lernen, ihre eigenen geowissenschaftlichen Projekte zu entwickeln, um Probleme aus der Praxis zu lösen. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie selbständig einen wissenschaftlichen Arbeitsablauf für ein geowissenschaftliches Problem entwerfen und Fragen beantworten können wie: Ist eine statistische Analyse notwendig? Welcher Datensatz soll gewonnen werden? Wie sind die Daten zu beschreiben? Welches statistische Modell kann nützlich sein? Was sind die voraussichtlichen Grenzen der Daten und der Modelle? Welche Vorhersagegenauigkeit kann das Modell mit den verfügbaren Daten erreichen? Wie ist das Modell zu interpretieren?

Lerninhalte

Nach einer Einführung in die Analyse räumlich-zeitlicher Daten werden wir uns auf verschiedene grundlegende Konzepte der Statistik und des maschinellen Lernens bei Regressions- und Klassifikationsproblemen konzentrieren. Der Kurs schließt mit einem Überblick über die Grenzen der räumlichen Analyse, und wir werden sehen, dass ein großer Teil der modernen geowissenschaftlichen Methoden der Datenwissenschaft auf den in diesem Kurs vorgestellten Methoden beruhen. Die Programmiersprache Python wird eingeführt und es werden Übungen durchgeführt. Anhand der Übungen werden die Studierenden die Grundlagen der Python-Programmierung erlernen und erfahren, wie sie diese für die Exploration und Analyse räumlicher Daten sowohl in simulierten als auch realen Anwendungen einsetzen können.

Form der Wissensvermittlung
Das Modul wird in Vorlesungen und Übungen angeboten.

Voraussetzung für die Teilnahme
Grundkenntnisse in Statistik

Leistungspunkte
6

Berechnung des studentischen Arbeitspensums
Für den 2-monatigen Intensivkurs sind 9 Stunden Anwesenheitszeit pro Woche vorgesehen. Für Übungen und das Projekt (einschließlich der Präsentation) werden ca. 120 Stunden benötigt. Daraus ergibt sich eine Gesamtarbeitszeit von 180 Stunden für das Modul.

Verknüpfung mit anderen Modulen
Die bevorzugte Reihenfolge ist: 1) Kartographie und Visualisierung, die den Studierenden die grundlegenden Konzepte wie Referenzsysteme und räumliche Beziehungen vermittelt. 2) GIS I, das in die Geoinformatik einführt, und 3) dieser Kurs, der in die klassischen und modernen statistischen Methoden der räumlichen Datenanalyse eintaucht.

Leistungsnachweis
- Übungen im Computerlabor und Hausaufgaben (30%)
- Projekt und Bericht (70%)

Häufigkeit
Das Modul wird jährlich angeboten und sollte auf fortgeschrittenem Bachelor- oder Master-Niveau absolviert werden.


Stundenplan (Download)




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